AFTER ALL - WAVES OF ANNIHILATION


Label:NOISEART
Jahr:2016
Running Time:43:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sollte es wirklich noch einen Fan geben, der den Namen After All nicht mit Thrash Metal verbindet, dann sollte dieser aber spätestens bei Anblick des Coverartworks Bescheid wissen. Denn dafür war ein gewisser Ed Repka zuständig, der im Thrash Metal bekannt ist wie ein bunter Hund. Mit Erfahrung von über zwanzig Jahren und neun regulären Studioalben verfügen die Belgier inzwischen, allein schon deswegen muss der mündige Thrasher von einem Album mit Format ausgehen. Und tatsächlich zieht sich ein hohes Niveau wie ein roter Faden durch "Waves Of Annihilation", man höre nur mal den sehr dynamischen Sechsminüter "After The Hurt Is Gone", der ein gutes Beispiel dafür ist. Sicher war von Sänger Sammy Peleman nicht beabsichtigt, zeitweise nach Warrel Dane von Nevermore zu kommen, was schon mal nicht das schlechteste Lob ist, doch der Belgier bringt genügend eigenes mit ein. Überhaupt sind kräftige, hohe Singstimmen nicht in vielen Thrashbands zu finden, da gehören After All zu den Aushängeschildern, auch wenn die Vocals in Songs wie "Restore To Sanity" mal fies unclean werden. Weitere Großartigkeiten sind die Gitarren, die in Sachen Riffs schon bemerkenswert punkten. Die von "None Can Defy" zum Beispiel oder die Tieferen in "First Class Terror" seien mal hervorgehoben. Damit ein klarer und transparenter Sound erzielt werden konnte, ließ man die Finger von Meister Dan Swanö mit an die Regler, dass in der Summe aller Zutaten abermals eine mehr als solide Thrashplatte entstehen konnte.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht