LLVME - YIE DE NUESU


Label:MY KINGDOM
Jahr:2012
Running Time:51:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dem Folk beziehungsweise Pagan Doom Metal haben sich die Spanier von LLVME verschrien, was in ihrem Zweitwerk „Yie De Nuesu“ auf eindrucksvolle Art und Weise unter Beweis gestellt wird. Der Opener „1188 – 1230“ zeigt sofort die Stärken der Band auf, welche neben dem dichten Soundgewand, dem ausgeprägten Hang melodische Passagen in ihre Kompositionen einzuflechten, die teilweise mit Doublebassanleihen durchzogen werden und mit der anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftigen spanischen Growlstimme sowie vereinzelten, harmonischen, weiblichen Gesang untermalt, eine ansprechende Symbiose eingehen. Nach dem recht flotten und durchschnittlichen  „Helmantica“, entwickelt sich das mit einem Dudelsack eingeläutete „Vettonia“ unter anderem durch seine überzeugende Instrumentalisierung und seiner Flexibilität zu einem weiteren Highlight der Scheibe. Die anschließende Volksweise „Vaqueirada`l Baitse“ erhält durch die leicht verschrobene Frauenstimme eine hohe Authentizität. Das recht straighte „Yia Fatu A Tierra“ besticht dagegen durch die mystischen Einflüsse. Mit dem Hahnenweckruf, welcher untermalt wird durch Vogelgezwitscher und marschähnlichen Dudelsackklängen, wird mit „ Pramoseu“ wieder ein kleines Intermezzo eingestreut, bevor „Purtiello De La Llialta“, welches locker in jedem Emmerich Film als Sequenz seinen Platz finden würde, größtenteils instrumental dargeboten wird. Nachdem mal wieder zum Kampf geblasen wurde, folgt nach dem recht durchschnittlichen „Mirobriga“ mit dem abschließenden „Fayeu De Suenos“, wieder einmal eine schöne Melodie, welche an einem plätschernden Bach unter Vogelgezwitscher wohl das Schlachtende symbolisieren soll und beendet damit dieses innovative Machwerk.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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