MERCUTIO - BACK TO NOWHERE


Label:DIVERGE
Jahr:2015
Running Time:48:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Alternative-Rock der guten Machart. Die Band stammt eigentlich aus Italien, aber hat sich nun in London versammelt. Ihre Musik ist sehr experimentierfreudig, auch wenn man sich auf einen Nenner geeinigt hat. Alles ist erlaubt. Das gibt ungefähr eine Spannweite von Ray Wilson (ex-Genesis, ex-Stiltskin) und…ja eben Stiltskin. Nur halt etwas progressiv und über den Tellerrand schauend, wenn es um die Kompositionen an sich geht. Und das eigentlich immer, denn es macht keinen Unterschied, ob die Fahrt rockig oder eher balladesk melancholisch wird, ihr Ideenreichtum ist nie langweilig oder erzwungen. Das passt eigentlich immer. Sogar die Post-Grunge Ansätze gefallen mir. Und das vom Ober-Poser der Redaktion! Natürlich scheut man derweil sogar nicht die Berührungen mit modernen Klängen, wie auf „Fake“ mit dem „Light“-Touch von Disturbed, mit den heftigen Bass-Momenten. Der Hang zu Überraschungen und die Artenvielfalt an Instrumenten, der herrlich spannende Gesang (eigentlich fast in jedem Song anders), macht aus „Back To Nowhere“ eins der besten Debütalben des Jahres. Songs zum Träumen, „No Compromise“ und zum Rocken, „Anytime“ mit den richtigen Menschen an den Reglern: Produzent Andy Wright (Jeff Beck, Simple Minds), und Mixer Alan Moulder (Foo Fighters, Nine Inch Nails). Nur die beiden Songs, „Hail The Night“ und „In Front Of You“ sind etwas schwer zu verdauen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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