Diabolicum ist eine Industrial Black Metal-Band aus Schweden, die von 1994 bis 1999 noch unter dem Namen Imperial aktiv war und in dieser Zeit noch reinen Black Metal spielte und drei Demos veröffentlichte. Nach der Umbenennung folgten ein Stilwechsel und drei Studioalben. Die Musik ist mal schleppend und düster, mal schnell und treibend. Den Industrial-Einschlag gibt vor allem das programmierte Schlagzeug vor, da es sehr maschinell und steril klingt. Das ist in diesem Fall aber nicht allzu schlimm, denn es verleiht dem Ganzen eine kalte, apokalyptische Atmosphäre. Bei den langsamen Passagen wirkt es aber viel besser. Die Riffs sind messerscharf, schnell gespielt und eigentlich typisch skandinavisch. Über allem thront das majestätische Keyboard, das das Album zu einem schaurig-schönen Soundtrack macht. Der Gesang klingt schön böse und passt gut ins Gesamtbild. Ich bin etwas überrascht, dass Diabolicum satte vierzehn Jahre seit dem letzten Album gebraucht haben! Musikalisch lassen sie aber, selbst nach so langer Pause, nichts anbrennen und heute sogar homogener als noch zuvor. Wer mechanische Drumcomputersounds ab kann und zudem Fan von Bands wie Mysticum oder Aborym ist, dem wird das hier gefallen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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