Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Hypnos gaben, sind dies hier die fünf Schweden, die einen auf Vintage machen. Wenn man kleinere Festivals besucht, wie das Muskelrock in Schweden, dann kommt man unweigerlich in Kontakt mit aufstrebenden Bands aus der Gegend und kann ihren Weg meist schon von Beginn an hautnah mitverfolgen. Schon seit ihrer ersten Vinylsingle „The Mountain“ zeichnete sich ab, dass es bei diesem Fünfer nicht nur darum ging, auf den gut geölten Retrozug aufzuspringen, was ja viele Bands durchaus tun. Klar haben sie eine ganze Menge Siebziger in ihrem Sound, haben aber auch das gewisse Etwas, das den Metaller interessiert. Nur ob es wirklich sein muss , dass Sänger Philip die Flöte bringt, wird für Diskussionen sorgen. Doch an so einem Speedklopper wie „Descending Sun (Unrootables White)“, übrigens ohne Holzgebläse, kommt man nicht vorbei. Selbst eine in der Landessprache vorgetragene Ballade wie „Det Kommer En Dag“ geht gut rein. Unüberhörbar zocken bei Hypnos zwei Gitarren, die sich ergänzen oder gegenseitig pushen. Von acht Tracks kann man sich hier überzeugen lassen, dass diese schwedischen Hypnos wesentlich besser gefallen als das meiste aus dem Genre. Eine Tatsache, die auch für das Coverartwork gilt. Schweinegeile Scheiße!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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