SLEEPY HOLLOW - SKULL 13


Label:PURE STEEL
Jahr:2012
Running Time:57:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Völlig undergroundig kommen Sleepy Hollow aus New Brunswick daher, und werfen mit coolen Riffs nur so um sich. Noch markanter dürften die Vocals sein, denn Brüllschrat Bob Mitchell könnte der Bruder von Udo Dirkschneider sein. Das Eröffnungsdoppel „Death Of A Horseman“ und “Facemelter” legt amtlich vor, und beweist, wie sehr die Band im Oldschool verwurzelt ist. „Bleed Steel“ kommt erdiger aus den Puschen, und lässt ein fieses Riff den Song verwalten. Sphärische Keyboards im Back kommen im ersten Teil von „Epic-The Legend Retold“ zum Einsatz, wo man sich zehn Minuten Zeit lässt, eine Geschichte zu erzählen, die bis zum Schluss ihre Spannung bewahrt. Ein weiteres Kehlencutterriff startet „Spiral Effekt“ und verdeutlicht groovig im Slowdowntempo, die Klasse ihres Songwritings. Auch Rob führt seine helle Singstimme vor, ohne dem Song die Power zu nehmen. Zum Schluss wird’s laut und leise, langsam und schnell, das alles in einem nur vieminütigen Song namens „Midnight“. Ziemlich geil an sich. Doch produktionstechnisch ist die Scheibe eher kratzig. Leider hört man auch die Anschläge der Doublebass deutlicher, als die Bass-Drums selbst. Die Metaller aus New Jersey zersägen mit ihrer zweiten Scheibe Gehörgänge, biestig, inbrünstig und mit Arschtritt, wie man das von einer klassischen Metalband auch erwartet. Leider kommt der Sound der Riffschmiede nicht wirklich über gute Demoverhältnisse hinaus, und genau hier und nur hier lassen die Amis wertvolle Punkte liegen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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