Dass man sich durch Bereiche von brutalem Death Metal ackern kann, ohne besonders schnell oder technisch zu sein, zeigen Rotting Repugnancy aus dem Vereinigten Königreich. Mit dem Opener haben sie einen coolriffigen Refrain am Start, der sofort kleben bleibt. Der heißt zwar "Desert Storm", ist entgegen seines Titels aber ebenso im Midtempo, wie die anderen sieben Tracks. Je länger sie Songs im Midtempo schrubben, desto mehr mahlen sich die Briten hinter die Gehirnrinde. Dazu tragen in nicht unerheblichem Maße die Growls bei, welche tief und tiefer gebracht werden. Der warme Klang ihres Zweitwerks ist transparent und wirkt keinesfalls zu dicht oder zu leer. Auch der Drumsound geht ziemlich in Ordnung, besonders auffällig dabei ist die klare Snare. "Path Of The Diminishes" aus 2014 war ihr Debütalbum, dem sie nun acht neue, durch die Erde wühlende Mörder nachsenden. Zum Schluss sei noch ganz wichtig Marco Hasmann erwähnt, der das grandiose Cover erstellt hat.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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