LostAlone veröffentlichen nach ihrem 2007er Album „Say No To The World“ nun doch noch ein Nachfolgealbum, nachdem es einige Querelen mit ihrem Management und Label gab. Jetzt wo alles wieder glatt läuft für die Jungs, die hier im Ruhrpott durch 2 Auftritte beim Bochum Total nicht ganz unbekannt sind, kommt endlich neues Material. „I’m A Ufo In This City“ bietet eine Mischung aus Collegerock, Emo, Indie und Pop. Die 11 Songs sind sehr eingängig einfach und von der Melodieführung und vom Gesang her so gehalten, dass man sie mitpfeifen kann ohne den Song überhaupt vorher gehört zu haben. Klingen halt wie 100 andere Songs diesen Genres auch. „Vesuvius“ driftet dann auch mal in Metalgefilde ab und ist härter und sticht unter den anderen Songs als wirklich gut hervor. Gleiches gilt für „Do You Get What You Pray For?“ Wären alle Songs in diesem Schema, wäre der Silberling ein ausgezeichnetes Album. Leider bleibt ein Großteil einfach nur Nebenbeimusik, die belanglos aus den Boxen plätschert. „Orchestra Of Breathing“ gilt als Totalausfall unter den Songs, als Ballade geht es musikalisch ja noch halbwegs durch, aber der Gesang von Steven Battelle geht mal gar nicht und verursacht irgendwie Zahnschmerzen. Über diesen Song dürfte sich jedoch jedes Emoherz allerdings freuen. Jeder andere wird wohl die Skiptaste betätigen. Auch „We Are The Archaeology Of The Future's Past“ driftet ähnlich ab. Nach fünf Jahren Wartezeit auf ein neues Lebenszeichen, ist dieses Album nicht unbedingt die Erfüllung. Fans von Blink 182, Good Charlotte, Sum 41 oder vergleichbaren Bands sollten vielleicht mal ein Ohr riskieren und in „I’m A Ufo In This City“ reinhören. Vielleicht gefällt es ja.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer

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