LE MAGNETOPHONE - QUALITÄTSMANAGEMENT


Label:INNERLICH ELVIS
Jahr:2016
Running Time:42:27
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Ein sperriges Unterfangen bietet die aktuelle Scheibe „Qualitätsmanagement“ der siebenköpfigen Truppe aus dem Saarland. Elf Komposition zwischen Post-Pop-Rock und illustren Independent Sound, kombiniert mit modernen Elementen wie dem Rap…so auf „Hard Knocks“ mit dem mit unbekannten Gast Trip. Mal sind sie wütend, mal sanft im Folk verwurzelt, mal singt Er, mal Sie (Namen werden weder im Booklet noch im Informationsblatt genannt), mal beide zusammen aber stets mit unbequemen Rhythmen, die sich mir nicht erschließen wollen. Dazu gesellt sich ein Wust an verschiedenen Instrumenten, Loops und Sequenzen, an die man sich gewöhnen muss. Man entdeckt vieles aus dem deutschsprachigen Raum und kann es doch nicht festnageln. Gesungen wird selten holprig wie auf „Brunchen“, das weitere Konzentration erfordert. Deb anspruchsvollen und frechen Lyrics fehlt einfach das richtige musikalische Ambiente, um ordentlich gewürdigt zu werden. Die Singer/Songwriter Elemente haben gute Ansätze und wirken im weiteren Verlauf jedes Songs wie mit der Brechstange ergattert. Das macht wenig Sinn. Man möchte Punkte für Eigenständigkeit verleihen, aber das Material ist wenig gefällig und einfühlsam. Man treibt es auf die Spitze und erdrückt die Songs mit eigenen Ideen und läßt die Texte öfters kippen, da man die Kraftworte einfach zu intensiv wahrnimmt. Da wird die Wirkung verfehlt. Die Band sollte sich neu sammeln und in Ruhe einen Tee trinken. Manche Musik hilft einfach nicht gegen das Establishment…da wird man höchstens mit jeder Minute Laufzeit depressiver.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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