ARRAYAN PATH - CHRONICLES OF LIGHT


Label:PITCH BLACK
Jahr:2016
Running Time:56:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gerade noch eine Band von Malta gehört, kommt jetzt eine aus Zypern dran. Arrayan Path trumpfen mit ihrem fünften Album auf, wieder einmal mit einer gelungenen Mischung aus Powermetal und Prog. Wenn alle Bands mit diesem Stil so zündende und unaufdringliche Refrains hätten wie Arrayan Path, bekäme das Genre mehr Zulauf. Auf gar keinen Fall bietet „Chronicles Of Light“ stumpfes Doublebassgetrete zu Kinderliedmelodien. Das zeigt schon der Opener „Solomon Seed“, der klar die gewohnte Marschrichtung vorgibt. Eine elegant helle Singstimme, die in den Tiefen voluminöser wirkt, ist bloß der i-Punkt. Doch so eine großartige und inbrünstige Gesangsleistung wie die in „Lex Talions“ verdient großen Respekt. Das ist übrigens Nicholas Leptos, der jetzige Warlord-Sänger. „Orientis“ ist der Speedhammer des Albums und sollte schon deswegen Erwähnung finden, um ihr breites Spektrum aufzuzeigen. Mit zwei Gitarren agieren sie vornehmlich; das Keyboard, sofern vorhanden, hat niemals führende Rollen. Müßig zu erwähnen, dass die Ballade „Ignore The Pain“ nicht durch Schmalz zerfließt oder vom Kitsch zerfressen wird, sondern so unpeinlich gebracht wird, wie es in den Siebzigern Mister Phil Lynott konnte. Das gilt ebenso für das ernstere "The Last Eulogy" und "Dezember", letzteres übrigens wieder mit grandiosen Vocalparts, die hier sehr leise und trotzdem überzeugend sind. "Chronicles Of Light" ist die Pflichtübung für Powermetaller mit Herz und Hirn!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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