Seit 1997 pfeffert uns diese heimische Truppe ein geiles Album nach dem nächsten um die Ohren. Keine Ahnung, warum man noch nicht weltweit die größte Anerkennung bekommt. Verdient hätten es die Jungs rund um Genial-Fronter Andy B. Franck, die mit ihrem Power Metal stets das höchste Level einreichen. Da kann vieles an Konkurrenz nicht mithalten und ist trotzdem weiter. Kaum zu erklären. Was erwartet uns kompositorisch? Nun ja, es gibt wieder zehn Beiträge im Up-Tempo und den obligatorisch rasanten Double-Bass Attacken. „The World To See“ ist schon ein düsteres Intro mit einer fetten Schiffshupe (die nutzt wohl zur Zeit jeder, haha: von Herbert Grönemeyer bis Eisbrecher). Natürlich muss man den Überkracher und Vorgänger „Firesoul“ toppen. Dafür covert man sich ein Stück weit selbst, mit dem Ultra-Mattenschwinger „We Are“. Und überhaupt ließ man die Finger gänzlich von Experimenten in irgendeiner Form. Es hatte den Anschein, dass sich das ungewohnte Werk „Memorial Roots“ nur auf meinem Player Dauereinsatz hatte. Die Kollegen zogen eher die Mundwinkel runter. Ich könnte jetzt jeden Feger einzeln bewerten, aber ich gehe mal davon aus, dass es Eulen nach Athen tragen wäre. Der Ewig-Fan bekommt was er braucht und wer auf deftigen und coolen Metal steht, kann bei den Schwaben eh nichts falsch machen. „Scary Creatures“ ist dem Vorgängerwerk ebenbürtig.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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