NORDJEVEL - SAME


Label:OSMOSE
Jahr:2016
Running Time:45:49
Kategorie: Neuerscheinung
 

In den Neunzigern gab es ganz viele Black Metal-Bands, die zusätzliche Nebenprojekte gründeten, die ihren Hauptbands sehr ähnelten. Heute ist das nicht mehr unbedingt so, Ausnahmen gibt es aber dennoch. Ein Beispiel dafür sind Nordjevel aus Schweden, die sich erst 2014 zusammentaten. Alle beteiligten Musiker spielten schon in tonnenweise Black Metal-Horden. Der einzige mir bekannte ist jedoch Schlagzeuger Fredrik Widigs, der hauptberuflich bei Marduk spielt und mir bei einem CROSSFIRE-Review für Rage Nucléaire zufällig über den Weg gelaufen ist. Und nach Schweden und Marduk klingt das hier auch: rasend schnelle Gitarren zu rasend schnellem Schlagzeug, das punktgenau runter gehobelt wird. Dazu kehliger und hasserfüllter Kreischgesang der ganz bösen Sorte. Sie sind weder modern noch wirklich retro. Sie eifern nicht gerade Darkthrone nach, sind aber auch alles andere als innovativ, auch wenn sie spielerisch bestimmt ganz schön was auf der Pfanne haben. Nordjevel sind brutal und knallen, gefallen damit auch, sind aber trotzdem unspektakulär. Das ist nicht schlimm; die Musik sollte jedem traditionellen Black Metaller, der auf rohes Gebolze steht, gefallen. Aber es bleibt halt auch nichts hängen. Es ist einfach nur ein schnelles, gutes Black Metal-Alben mit hoher Geschwindigkeit, aber das ist auch völlig in Ordnung so.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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