Progressive Klänge des Power Metals ertönen, unterstützt durch Tasteninstrumente. Doch dann kommen roughe Growls, die in ihrer Intensität und Dominanz schon überraschen. Weniger überraschend sind einige symphonische Parts wie das Intermezzo "Thoughts". Damit transportieren sie bewusst und gewollt die Moderne, was auch das erklärte Ziel des Quartetts ist. Einige überwältigende Melodien sind immer mal wieder dazwischen, meist von Keyboards angeführt. Das Schlagzeug spielt ziemlich perfekt, hat aber einen sehr sterilen Sound, was in erster Linie am klinischen Klackern der Bassdrumanschläge liegt. G.O.D. aus der Lombardei haben in ihren zehn Songs immer wieder mal ein paar Corebeats, doch das tiefste Übel bleiben die Growls, denn sonst wirkt hier gar nichts finster. Daher stellt sich die Frage, ob die wirklich so passend sind und nicht wie ein Fremdkörper wirken. Dieses Album brachten sie zunächst selbstproduziert heraus, jetzt noch einmal unter dem Dach eines Labels.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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