EVEN FLOW - ANCIENT MEMORIES


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2011
Running Time:43.36
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Ein ungewöhnliches sowie abwechslungsreiches Progressive Album präsentieren uns die Sardinier Even Flow mit „Ancient Memories“. Sie lassen sich kaum in eine Schublade einordnen, wobei sie sich meist im AOR oder Hardrock angesiedelten  Gefilden bewegen, aber auch Brit. Pop Elemente und Eloy ähnliche Passagen zu vernehmen sind. Mit dem Opener „A.S. Of M“ wird zugleich der härteste Song der Scheibe angestimmt, welcher mit einem verspielten Mittelteil aufwartet. Nach einem Telefonanruf im Gewitterregen wird „Writing In Memory“ eingeläutet, der sich nicht nur durch seine treibende Wirkung auszeichnet. Mit karibischen Tönen startet der Opener und verleitet durch seine  dunkle und melancholische Ausrichtung sich tiefere Gedanken über das Leben zu machen. Nach dem durchschnittlichen „Blind Me“ hat das melodisch traurige, in den Ohren hängenbleibende, „Oblivion“ das höchste Hitpotential“ der Scheibe. Auch das orientalisch angehauchte „Shantal (Dreamland Pt.1)“ weißt nicht nur durch, dass ansprechenden Gitarrensoli und dem für ihre Verhältnisse recht dichten Soundgewand, zu überzeugen. Nach dem durch Saxophontöne durchströmten, weiteren melancholischen „Believe“, zeigt sich wieder der Hang mit ungewöhnlichen Tönen einen Song zu beginnen oder zu beenden, welcher sich durch den ganzen Longplayer zieht, schließlich endet das Machwerk mit Latina Rhythmen welche in das recht ruhig aber dennoch eingängige „Rhythmen Of The Sun“ übergehen.  Die Symbiose von ausgeklügelten Synthesizern und guter Gitarrenarbeit, welche im Zusammenspiel mit dem charismatisch einfühlsamen Gesang dazu führt, dass dieses Machwerk nicht nur für Prog Fans interessant sind, sondern für alle aufgeschlossenen Musikliebhaber.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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