VISIONS OF THE NIGHT VS. REMECHANIZED - INDUSTRIAL MILITARY COMPLEX


Label:BUTCHERED
Jahr:2016
Running Time:27:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Visions Of The Night aus Toronto, Kanada, wurden 1999 ursprünglich als Soloprojekt von einem gewissen Herrn Wolvesblood gegründet, wurde aber später auch mit Session-Musikern live aktiv. Drei Alben und eine EP haben sie bislang veröffentlicht. Hier handelt es sich nicht um eine neues Album im herkömmlichen Sinne, sondern um eine Compilation mit Neuaufnahmen bzw. Remixen alter Songs. Black-/Death Metal mit Industrial vermischt? Wie soll das klingen? Mechanische Geräusche zu Fear Factory-Songs waren mir vor knapp zwanzig Jahren schon suspekt, aber bei einer wirklich extremen Combo wie Visions Of The Night, deren Bandname immer viel romantischer klang als ihre Musik? Tatsächlich klingt das Endresultat befremdlich... Während der übersteuerte Bass (oder ist das etwa doch die Gitarre) noch relativ typisch für Black-/Death Metal ist, setzt schnell Ernüchterung ein. Entweder ertönen militärische Snarefiguren oder das programmierte Schlagzeug klingt wie ein Maschinengewehr. Aber alles erinnert an Krieg und klingt steril und nervtötend. Von Black-/Death Bands geht man immer aus, dass sie „true“ sind. Diese Fabrikgeräusche nehmen den Traditionalisten aber schnell den Wind aus den Segeln. Alle Klangcollagen ähneln sich sehr. Einzig aus dem Rahmen fallend ist der Abschlusstrack „Guerillas Within Their Midst (Allied Coalition Version“), der im Original das Titelstück des letzten, 2014 erschienen Albums war, das mir noch relativ gut gefiel. Mit diesem Remix-Album kann ich persönlich gar nichts anfangen, und ich wage prophezeien zu können, dass ihre richtigen Fans das ähnlich sehen. Keine Ahnung, was das soll. Aber Leute, die auf Kriegskulissen und Drumloops stehen, werden hier eher (obwohl eigentlich doch fachfremd) angesprochen...

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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VISIONS OF THE NIGHT VS. REMECHANIZED - INDUSTRIAL MILITATY COMPLEX


Label:BUTCHERED
Jahr:2016
Running Time:27:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Projekt Vision Of The Night aus Toronto gibt es schon seit 1999 und steht eigentlich für Black-/Death Metal. Der Mann dahinter heißt Wolvesblood, der sich für Liveauftritte Sessionmusiker dazu holt. Wie das reguläre Album klingt, kann man kaum noch erkennen, denn hier haben wir es mit neun Remixversionen zu tun, die stark verindustrialt wurden, wie Soundkollagen separiert klingen und kaum noch so etwas wie Feeling beinhalten. Darüber hinaus variieren die Pegelungen der einzelnen Songs stark, dass für eine einheitliche Lautstärke der Platte der Volumeregler bedient werden muss. Der Beschreibung nach ist "Remechanized" als einziger Song kein Mix, klingt aber auch so wie das restliche Material.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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