A DREAM OF POE - AN INFINITY EMERGED


Label:SOLITUDE PRODUCTIONS
Jahr:2015
Running Time:55:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Um das Debütalbum "The Mirror Of Deliverance" im Jahre 2011 zu veröffentlichen, benötigten sie sechs Jahre. Möglicherweise kann das an Umzügen gelegen haben, denn aus diesen Portugiesen wurden inzwischen Schotten, zogen sie doch von den Azoren über London nach Edinburgh. Musikalisch sind sie irgendwo zwischen Gothic und Doom ansiedelbar; auch das Cover hat den Stilmix gut eingefangen. Die Rhythmen sind mit den Gitarren ganz klar Doom, aber untermalende Keyboards und die Vocals machen eher die Gothicstimmung. Recht zerbrechlich wirkender Männergesang ist das Aushängeschild der Band. Das passt gut zu den Lyrics, denn sie vertonen die Literatur von Edgar Allen Poe, daher auch ihr Bandname. Zwar kann wie in "Lethargus" die Doublebass auftauchen, doch an Tempo gewinnen A Dream Of Poe nicht. Er herrschen in den fünf Songs die bekannten Doomgeschwindigkeiten, und zwar von vorne bis hinten. Und das kann dauern, denn kein Song läuft unter zehn Minuten. Auch nicht die elfminütige Schlussnummer "Macula", für die sie sich die schönsten Leads und Soli aufgehoben haben.

 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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