Abatuar kommen aus dem exotischen sonnigen Panama, spielen aber dafür sehr finstere Musik. Erst 2013 aus der Taufe gehoben, veröffentlichten sie schnell zwei Demos, die hier auf dieser Compilation beide vertreten sind. Wer sich diese Compilation zulegt, hat die Sammlung schon komplett. Bei räudiger Produktion gibt es auch räudige, simpel gestrickte Musik auf die Ohren, mit sägenden Schrammelriffs, simpel polterndem Schlagzeug und richtig fiesem, gequältem Gesang. Die Hi-Hat rasselt nur so dahin, der Bass brummt übersteuert und die Gitarre sägt. Punkig runtergerotzt, erinnert es etwas an alte Napalm Death oder alte Carcass, wenn Abatuar auch deutlich Black Metal-lastiger unterwegs sind. Im schwarzemetallischen Bereich fallen mir besonders Profanatica, Havohej oder Black Witchery ein. Die Band liefert einen geilen, fiesen Querschnitt aus Death- und Black Metal ab, der ausgesprochen kurzweilig ist. Auf so primitives Zeug muss man aber auch Bock haben; sonst wird es anstrengend, selbst bei einer lausigen Spielzeit von nur zweiundzwanzig Minuten...

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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