NEKROMANTHEON - RISE, VULCAN SPECTRE


Label:INDIE RECORDINGS
Jahr:2012
Running Time:30:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Extrem-Thrasher und Oldschooler aufgepasst, diese drei Norweger plattwalzen Euch weg! Zerfetzte Kutten, Leder und Patronengurte wirbeln vor meinem geistigen Auge, wie einst in den Gründertagen. Mit dem Opener „Cast Down To The Void“ ist gleich schon alles gesagt, was an Geschwindigkeit und Heavyness im Thrash mitzuteilen ist, denn die anderen sieben Granatensongs sind aus demselben Stahl gefräst. Das macht so was von Bock auf mehr, dass „Blood Wisdom“ und „Embrace The Oracle“ mit einem Dreh am Pegel nach rechts über mich hinweg fliegen. Großartiges Geriffe und Drum-Getrampel zu jeder hohen Geschwindigkeit gibt es auch in „Coven Of The Minotaur“, und „The Usurper Command“ legt sogar noch einen Tacken schneller los. Zu Recht darf sich das Titelstück auch Titelstück nennen, ragt es doch einen Zahn hervor. Ausfälle, oder ‚nur’ gute Tracks Fehlanzeige. Der Zweitling des Oslotrios macht den Metaller fröhlich. Griffige Gitarren, Paniksoli, hoher Drum-Speed, scheppernde Becken, gebellte Röhr-Shouts, alles drauf. Und das im Sound der Berliner Noise-Produkte der 80er. Wer hier nicht völlig durchdreht, dem ist nicht mehr zu helfen. Nur die knappe Spielzeit von etwas über einer halben Stunde und eine zu schmale Produktion mit etwas zu leise abgemischten Gitarrenriffs verhindern die Höchstnote.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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