ASPHYX - DEATHHAMMER


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2012
Running Time:47:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

“This Is True Deathmetal You Bastards!“ Mit diesen Worten steigt Kultshouter Martin van Drunen in den Titeltrack des neuen Albums „Deathhammer“ der holländischen Death Metal-Institution Asphyx ein – und hat damit eigentlich alles gesagt, was es zu diesem Geschoss zu sagen gibt! Aber gehen wir doch mal ein wenig ins Detail. Mit diesem Album haben die Jungs das für mich erste richtige und lang ersehnte Death-Metal-Highlight des noch jungen Jahres raus gehauen. Es ist doch immer wieder faszinierend, dass alte Recken wie Bolt Thrower, Unleashed, Dismember (R.I.P.) oder eben Asphyx es immer wieder schaffen, den jüngeren Bands eindrucksvoll zu zeigen, wo der (Death-)Hammer hängt und mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagen! „Deathhammer“ bietet alles, was man von einem Asphyx-Album erwarten kann: Reinen, schnörkellosen Oldschool-Death-Metal, der immer wieder mit seinen zähflüssigen Lavasounds in doomige Gefilde abdriftet und eine atmosphärische Dichte aufweist, die Ihres Gleichen sucht. Der fiese Sound ist superfett und urtypisch für die Holländer – bereits in der ersten Sekunde des Openers „Into the Timewastes“, der ohne Vorwarnung nach vorne stürmt, ist klar, dass es keine andere Band als Asphyx sein kann, die hier zielgenau zum Schädelspalten ansetzt! Nach dem folgenden Titeltrack, der ähnlich kurz und schnell über den Hörer einbricht, folgt mit „Minefield“ der erste längere Song, bei dem das Tempo deutlich gedrosselt wird und der einem durch die bedrohliche Grundstimmung einen wohligen Schauer über den Rücken laufen lässt. Weitere Anspieltipps zu nennen ist überflüssig, denn die Scheibe kommt wie aus einem Guss und kann problemlos mehrfach hintereinander durchlaufen (habe es probiert)! Das absolute Highlight ist der letzte, knapp achtminütige Track „As The Magma Mammoth Rises“. Dieser übermächtig stampfende Monolith ist dermaßen erhaben, dass mir eigentlich nur noch eine weitere Band einfällt, die hier Paroli bieten könnte (wer mich kennt weiß, wen ich meine). Schon jetzt wage ich zu behaupten, dass wir es hier mit dem ultimativen Death-Metal-Song 2012 zu tun haben! Einfach nur abartig geil. Gekrönt wird das Werk durch das unverwechselbare Organ Martin van Drunen´s, welcher der beste, sympathischste und authentischste Death-Metal-Sänger aller Zeit ist und durch sein kultiges, bitterböses Geröchel dem typischen Asphyx-Sound den letzten Schliff gibt. Auch optisch hat „Deathhammer“ einiges zu bieten. Das geile Cover aus der Feder von Axel Hermann passt wie die Faust auf´s Auge zur Musik, und im Booklet gibt es eine Fotocollage, wie sie in den güldenen Achtzigern in vielen Alben zu finden war.
Fazit: wer sich als Death-Metal-Fan sieht, kommt nicht daran vorbei, sich dieses geniale Album zuzulegen! Bow Down To The Deathhammer!!!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Felix Schallenkamp


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