Mit "Dystopie" zeigen La Horde zum zweiten Mal, wie Hardcore in französischer Sprache funktioniert. Und das klingt nicht zu sperrig oder abgehackt, sondern man lässt den Songs schon flüssig ihren Lauf. Lieber werden sie mal etwas disharmonischer in Riff und Vocals, oder treibend schnell in "Le Monde Inverti". Darüber brüllt und schreit ein wütender Frank Laprevotte, der noch hysterischer erscheint, je wütender er wird. Geil sind auch die Ripp-Offs in "Nois Savions" oder die in "Sous La Banniere Obscure". Obwohl La Horde nicht die deftigsten unter der Coresonne sind, musste aber eine Ballade nicht erwartet werden. Das Abschlussinstrumental "La Fin des Mondes" ist auch keine solche geworden, auch wenn der Song unverzerrt beginnt. Eine klare Produktion mit Wucht und Arschtritt stellt alles gut heraus. Die CD ist der Nachfolger vom 2012er Debüt "En Passant Par Le Monde" und wird mit achtseitigem Farbbooklet ausgeliefert.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht