Es gibt Bands, da weiß man, was man hat. Kaufst Du eine, kennst Du alle. Aber Du kannst die Alben auch blind kaufen, ohne jemals enttäuscht zu werden. In diese Schublade passen mühelos auch Horna aus Finnland, die schon seit 1994 im Black Metal-Underground rumpoltern und keinen Millimeter von ihrem Konzept abweichen. Auf ihrem nunmehr neunten Studioalbum machen sie genau da weiter, wo sie 2013 auf ihrem letzten Album aufgehört haben. Es steht immer noch nordischer Black Metal an der Tagesordnung. Rasend, roh und räudig ballert man stumpf nach vorne los wie eh und je. Darkthrone, Azaghal, Behexen, Satanic Warmaster, Black Cult, Gorgoroth usw. können wie immer als passender Vergleich herhalten. Die Produktion ist gut und klar, aber nicht zu schön oder zu fett. Die finnischen Texte sind wie immer für die ahnungslose Außenwelt unverständlich. Horna klingen immer noch so, als wäre die Welt nach 1995 stehen geblieben. Das macht aber nichts. Sie sind selbst seit dieser Zeit aktiv und springen deshalb auch nicht auf irgendeine Retrowelle auf. Aber vor allem versprühen sie immer noch den alten Underground Spirit von damals, ohne auch nur einen Hauch an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Und das muss man erstmal schaffen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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