Irgendwie will die Band mit ihrem aktuellen Release, der jetzt zwei Jahre nach der letzten Studioscheibe von sich reden macht, weitaus mehr Charterfolg einfahren. Wahrscheinlich lag daher das Ohrenmerk der elf Kompositionen deutlich mehr im Mainstreambereich. Man hat etwas an Identität eingebüßt, aber serviert hervorragende Beats und Riffwände, die unbedingt zum Abhotten auffordern. Der Opener und Titeltrack zeigt gleich mächtig „Cochones“. Im Prinzip die üblichen Zutaten, die man erwarten darf, nicht bahnbrechend, dennoch ein Nackenbrecher. Böse Vocals und derbe Lyrics. Die Wut fängt an sich breit zu machen. Gefolgt von der zur Zeit aktuellen Single „Jekyll And Hyde“. Ohne Neid ein Überflieger, samt Sprechgesang a la Rammstein mit Ohrwurm-Refrain. „Wash It All Away“ ist dann die Granate in Sachen Groovewand und simplem Monster-Riff. Ein Chorus der manchem Fan vielleicht etwas zu poppig gelungen sein wird. Jedenfalls…ich bange! Das ungebundene Härte und Radio-Charme zusammenwachsen können, beweist „Ain`t My Last Dance“, das Five Finger Death Punch mit Nickelback vereint. Kann man bereits nach dem ersten Durchgang mitsingen. Mit „My Nemesis“ kommt die obligatorische Power-Ballade ins Gespräch. Bis auf ein paar Aggro-Spitzen kommen mir gleich wieder die beiden kanadischen Kroeger Brüder ins Gedächtnis. „No Sudden Movement“ läutet einen der vielen Stimmungswechsel ein und beschert eine Atmosphäre, die Erinnerungen an Pantera meets Machine Head wachruft. „Question Everything“ ist dann wieder für „Airplay“ gezimmert und auch „Hell To Pay“ bietet reichlich Melodien. Mit „Diggin` My Own Grave“ existiert sogar eine zweite Anlaufstelle für Anhänger des balladeskeren Sounds. Ein kleiner Filler erscheint mit „Meet My Maker“ und auf dem Outro „Boots And Blood“ kopiert man etwas zu sehr von seinen eigenen Ideen. Und dennoch…ein motiviertes und geiles Werk!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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