Von 2007 bis 2011 gab es die Band Gran Toucher, die ohne Veröffentlichung blieb. Den Namen fand man doch eher unpassend und nannte sich schließlich in Human Cull um. Diese Grindcore-Band kommt aus England und hatte zuvor nur einen Schwung EPs veröffentlicht. Es folgt also endlich das Debüt der Combo. Und das ist ganz cool. Dass es sich um Grindcore handelt, ist sofort ersichtlich, haben die Briten doch tatsächlich dreiundzwanzig Songs in fünfundzwanzig Minuten verballert. Aber im Gegensatz zu den meisten Bands dieses Genres, wo die Gitarren tiefer gestimmt, der Bass knarzig und der tiefe Growlgesang bis zur Unkenntlichkeit in die Tiefe verzerrt sind, klingt das hier schön erdig, punkig und old school. Die Riffs erinnern mich an alte Napalm Death. Der Gesang klingt betont und richtig wütend, was für Grindcore auch nicht gerade Standard ist. Hier geht ganz schön die Post ab. Das Schlagzeug ist rasend schnell, aber nicht totgetriggert. Alles macht als Ganzes Sinn. Viel Abwechslung gibt es zwar nicht, aber bei gerademal fünfundzwanzig Minuten ist das eigentlich auch scheißegal... Angepisst von der Arbeit kommen, Human Cull anschmeißen, Haare auf, Headbangen, Rumschreien, Arsch lecken, ausmachen. Reicht! Sehr geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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