Im Jahr 1976 kam das fünfte Werk dieser opulenten deutschen Formation in die Plattenregale der Fans. Es war die Zeit des Abschieds, denn bald nach dem Release verließ Sänger John Lawton die Band für den Fronter-Posten bei Uriah Heep. Komischerweise klingt diese Scheibe immens wie Uriah Heep damals und musste sich öfters mit „Firefly“, die ein Jahr später von den Briten an den Start gebracht wurde, vergleichen lassen. Mister Lawton kehrte dann 1981 zurück. Die sieben Beiträge auf „Mind Exploding“ sind so unterschiedlich, wie der Albumtitel hergibt. Ein breites Spektrum an Emotionen der unterschiedlichsten Arten werden animiert, sich freizusetzen. Wer sich selber limitiert ist ein Langeweiler! Doch im Prinzip berührt das Septett stets den klassischen Rock und verwandelt die Themen in atemberaubende Songs, die in Kaskaden fließen. Für mich eins der besten Werke der Band. Übrigens malträtierte der spätere Saga und Scorpions-Session-Drummer Curt Cress die Schießbude. Wenn das kein Zeichen von Qualität ist. Das Artwork mit der Kobra ist auch ziemlich cool und erinnert ebenfalls an ein Opus von Uriah Heep, „Innocent Victim“, die ebenfalls 1977 erschien. Freunde von qualitativ hoher Musik kommen an diesem Meilenstein nicht vorbei.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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