Ein kurzes orientalisches Gitarren-Intro leitet das Album ein, bevor die tiefen E-Gitarren loslegen. Adimiron aus dem schönen Rom befinden sich musikalisch gesehen mit beiden Beinen fest in der Gegenwart. Die Produktion ist druckvoll und modern; ebenso wie die Musik. Die tiefer gestimmten Gitarren und der gebrüllte Gesang, der aber immer auch ein Gespür für Melodien hat (klingt ein bisschen wie Robb Flynn von Machine Head), stehen dem Gesamtbild gut zu Gesicht. Ich tue mich mit dem Wort „modern“ immer sehr schwer. Aber auch in der Vergangenheit haben Bands wie Pantera, Machine Head oder Meshuggah auch Old School-Metalheads immer mal wieder gezeigt, dass ein zeitgemäßer Sound nicht immer automatisch auch gleich schlecht sein muss. Das Album klingt wie aus einem Guss, gut gespielter Neothrash voller Agresionen und Melodien; mit einer Ausnahme: „Passenger“ beginnt viel ruhiger und gesangsorientierter, und könnte glatt als neuerer Opeth-Song durchgehen, bis man im Mittelteil wieder auf das altbewährte Rezept zurückgreift. „K2“ ist bereits das dritte Album dieser Band, die als Melodic Deathmetalband angefangen haben soll. Davon ist hier nicht mehr viel zu hören. Adimiron dürften somit keine Probleme damit haben, eine neue Zuhörerschaft für sich zu gewinnen. Macht Laune, das Teil!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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