NARBELETH - THROUGH BLACKNESS AND REMOTE PLACES
Label: | FOLTER |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 34:54 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Narbeleth sind eine weitere, räudige Black Metal-Band, die – genau wie mindestens 666 andere – wie Darkthrone, Judas Iscariot und Taake klingen und natürlich auf einem Underground-Label wie Folter Records erscheinen. Review fertig, acht Punkte. Doch halt! So einfach ist das hier nicht! Dieses Soloprojekt besteht schon seit 2008. Nach einem Demo und einer EP ist dies hier schon das dritte Album. Auch wenn musikalisch jetzt schon alles gesagt ist, muss ich aber dennoch anführen, dass mich die musikalische Ausrichtung etwas überrascht, denn hier ist Exotenbonus angesagt: Narbeleth beziehungsweise Dakkar, der Mann der dahinter steht, ist in Cuba beheimatet! Also nix mit Sonne und hohen Temperaturen! Wenn einem das heiße Wetter nicht bekommt, schließt man sich eben im Keller ein und nimmt finstere Musik auf, in diesem Falle eisigen Black Metal, wie er für Norwegen und Schweden Anfang bis Mitte der Neunziger typisch war. Bis auf das Herkunftsland ist Narbeleth also eigentllich nichts Besonderes... Wer aber in der heutigen Zeit keinen Bock mehr auf neumodische Schimpfwörter wie Post-, Avantgarde-, Suicidal- oder Depressive Black Metal hat und lieber wütende Raserei voll auf die Fresse haben will, findet in Narbeleth einen coolen Geheimtipp!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller