BASILISK - TRAUMLAND


Label:ECHOZONE
Jahr:2015
Running Time:62:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Schwarzwald kann schon ein mystisches Fleckchen Erde sein. Eine Band aus dieser Region, Basilisk, steht genau unter diesem Bann. Und das durchaus Abwechslungsreich. Auf den dreizehn Beiträgen wird gerockt, gedüstert, gegotht und gedeatht. Metal meets Goth meets Deutschrock. Da scheppert mal Rammstein („Delirium“) mit Death-Growls durch und dann wieder geht es eher klassisch goth-rockig zu Werke („Love Hates Me“). Komischerweise klingt Sänger Rudy in den flotteren Momenten wie unser Peavy Wagner von Rage. Ansonsten shoutet er eher uninspiriert durch das Album. Das verlangt schon Konzentration bei der Stange zu bleiben, denn gesanglich wird die Abwechslung lediglich durch die verschiedenen Stimmen aller Vokalisten erreicht. Dazu gehören ebenfalls Keyboarder Tommy und Bassist Frank. Fünf satte Jahre mussten die Fans nun auf ein neues Lebenszeichen des Quartetts aus dem süddeutschen Raum warten. Um neue Freunde zu schöpfen dürfte das Album auf zu vielen Hochzeiten tanzen, denn zum Schluss gibt es einen mittelalterlichen Beitrag mit „Der Pakt“. Natürlich darf eine Coverversion nicht fehlen, die mit Falco`s „Out Of The Dark“ feilgeboten wird und dummerweise als bester Track des Albums gewertet werden darf. Derart Dynamik fehlt den anderen Songs leider etwas, es sei denn, man spielt etwas doomiger (was den Jungs ebenfalls eingefallen ist). Wie schon auf vorherigen Produktionen singt man abwechselnd in Deutsch und Englisch. Was völlig in Ordnung geht. Wie gesagt, die Band versucht einfach alle aktuellen musikalischen Genre auf einen Silberling zu bannen. Das dürfte für Schwierigkeiten in der Akzeptanz sorgen. So tolerant sind nur wenige Hörer.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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