Die Schweden von Raise Hell sind wieder am Start. Seit ihrem zweiten Album aus 2000 "Not Dead Yet", noch bevor Gitarrist Jonas die Vocals an Jimmy abgab, habe ich sie aus den Augen verloren. Die Band dagegen verlor mehr an Black und gewann an Thrashanteilen, auf dessen Terrain sie auch 2015 zu Hause sind. "Written In Blood" ist der fünfte Longplayer der Schweden, der Vorgänger "City Of The Damned" stammt allerdings noch aus 2006, da kann man bei "Written In Blood" schon fast von einem Comebackalbum sprechen. Gleich der Opener "Dr. Death" prügelt so geil und treibend aus den Speakern, als wollten uns die Stockholmer für die lange Wartezeit auf ein neues Album entschädigen. Die folgenden Songs halten das Niveau, auch der bratende Mittepart von "Fallen Domination" schafft es mit nur einem gleichbleibenden Gitarrenton, im Gehörgang kleben zu bleiben. An der Durchschlagskraft ändert auch die Akustische vor "The Bell Of The Reaper" nichts. Übrigens sitzt jetzt Sven Vormann (Poltergeist, ex-Destruction, ex-Abandoned) an den Drums, mit dem die Schweden einen fabelhaften Kesselthrasher abgreifen konnten. Das Quartett beruft sich hier auf eine zeitgemäße Produktion ohne Bombast. Passend dazu kommt auch ein blutrotes Cover, das den Albumtitel umsetzt. Das bärenstarke Teil erscheint als Vinyl und CD mit zwölfseitigem Farbbooklet.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht