Warum kann nicht jedes Pro-Pain Album so sein wie das aktuelle Werk der Prollo-Hardcrowler? Die früheren Werke waren zumeist stumpf, zu oft im Midtempo, zu sehr an proletenhaften Ausdrücken statt intelligentem Songwriting orientiert. 2015 ist dies zum Glück anders. Die Songs sind eingängig, gehen trotzdem ordentlich nach vorne und Pro-Pain drücken aufs Gaspedal wie es sich im Hardcore gehört. Ohne Schnickschnack-Intro geht es sofort mit „Voice Of Rebellion“ in die Vollen. „Righteous Annihilation“ brettert in bester Sick Of It All-Manier daher, bevor man in „Souls Of Rebellion“ mal den Fuß vom Gas nimmt, um im folgenden „Take It To The Grave“ umso schneller nach vorne zu peitschen. Mit "D.N.R. (Do Not Resucsitate)" gibt es kurz vor Schluss noch ein Testament Cover auf die Ohren, bevor der Käufer der Limited Edition sich über drei Live-Klassiker freuen kann. Das Cover kommt simpel, aber gut daher, bei dem jeder weiß, worum es auf dem Album geht. Ein wunderbar abwechslungsreiches, frisches Album erwartet jeden New York Hardcore-Fan, das vielleicht nicht jeder so erwartet hätte. Pro weiter so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil

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