INNER SANCTUM - LEGIONS AWAKE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:40:41
Kategorie: Eigenproduktion
 

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Inner Sanctum gaben, sind dies hier die Inder, die im Jahre 2009 mit der EP "Provenance" debütierten. Sie kommen aus der Heimat Bangalore, aus der auch Kryptos stammen. Allerdings fährt der Zug hier mehr in Richtung Death und Thrash. Die neun Tracks verfügen über hellere Growls, die durch ihre Grantigkeit überzeugen, wenn sie tiefer gehen. Man bewegt sich auf hohem Niveau, was auch für die Gitarrenarbeit gilt. Ein Beispiel für amtliche Riffarbeit ist das kantig loslegende "March Of The Wounded", und ein Beispiel für prägnantes Solieren ist "Tainted Soils". Mit Gastsoli von Christopher Amott (Armageddon, ex-Arch Enemy), Daniel Mongrain (Voivod) und James Murphy (ex- Death, ex-Obituary) wurde "Existence Denied" versehen und klingt auch damit aus. Die Orchesterparts fallen quantitativ auf "Legions Awake" nicht ins Gewicht, wurden aber von Roman Ruminski (Acherontic Dawn) arrangiert. Die zeitgemäße Produktion gehört zu den Stärksten im Genre, denn Lasse Lammert zog in den Lübecker LSD Studios alle Register, besonders den Drumsound besonders knallig und klar darzustellen. Ohne Bombast fügt er sich homogen im Gesamtsound ein, ohne dass irgendetwas zugestellt wird. Diese Scheibe macht einen gesunden Spagat zwischen alter und neuer Schule, dass beide Seiten nicht meckern dürften. Alle Songs stehen auf hohem Niveau, dass weitere Durchläufe garantiert sind. Schweres Teil für eine Eigenproduktion!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht