Ah, sehr geil. Evilspell aus Mailand beginnen mit einem Riff, und spielen dann alten thrashigen Speedmetal der frühen Achtziger. Im wärmeren und weniger kratzenden Soundgewand von kauzigem Zeug eingehüllt, findet etwas Blackmetallisches in ihrem schlichten Sound ebenfalls Platz. So spielen sie mit vielen Tempowechseln und mit einem Schrei einsetzenden Vocals, dass es nur so eine Freude ist. Geil auch das gebremste "Necropunk" mit seinen fiesen Ripp-Offs a la Celtic Frost, wo sonst treibende Riffs und hallige Flitzesoli rulen. Passend dazu bestehen die angerauten Brüllvocals von einer tieferen Stimme, die stets unclean kommt und hellere Schreie einfließen lässt. Sogar die polternden Drums kommen sehr tight, und hätten mit etwas untighteren Gerumpel ebenso gepunktet. Zumal bei dieser keinesfalls zu hohen Sounddichte der pochende Drumsound besonders auffällt, und als wahres Plus verzeichnet werden muss. Und wer bei Songtiteln wie "Heavy Metal Riders", "Slut Of Satan" oder "Speed Metal Evil" nicht weiß was los ist, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Von solchem Zeug, wie es dieses Trio aus Italien spielt, kann der Oldschooler gar nicht genug haben, und wird nach Pflichtkauf noch lange nicht im Regal verstauben. Also bitte mehr davon!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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