Hier wird der alten Schule gefrönt, und zwar auf eine Art, dass es schon vom ersten Ton an Spaß macht, den Portugiesen zuzuhören. Der Hörer kann sich schon gleich zu Anfang sicher sein, dass das bis zum Ende der Platte so bleibt. Wir sprechen hier von Thrash Metal, der nicht auf Superlativen aus ist, sondern allein schon deshalb gediegen ins Ohr flutscht, weil er auf solider Handarbeit basiert. Da wäre als erstes mal die Geschwindigkeit, die natürlich meist Uptempo ist. Das wird auch darüber ohne eine Spur von Doublebass verursacht, wie gleich der Opener "Atomic Destruction" klarstellt. Eine inzwischen selten gewordene Kunst. Häufig werden Leads und Soli eingestreut, zerschneiden die Songs aber nicht in einem durch. Eine roughe Stimme bellt die Lyrics in die Songs, und wirkt schon deswegen authentisch, weil das ohne in Extreme zu verfallen funktioniert. Die warme Produktion erinnert ebenfalls an die Achtziger und hätte auch gar nicht anders ausfallen dürfen. Damit dürfte ausreichend beschrieben worden sein, warum "Unnatural Disorder" richtig Laune macht. Acht superbe Songs warten auf ihre Worshipper. Kaufpflicht für Thrasher!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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