Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Killer gaben, sind dies hier die Belgier, die schon seit 1980 so heißen. Für ihren neuen Langspieler nahmen sie einen Titel, der schon für ein großes Festival herhalten musste, und das Titelstück ist keine Coverversion eines Songs von Judas Priest. Gemeint sind damit, ähnlich wie in "Requiem" von Saxone, alle verstorbenen großen Musiker, die zu früh von uns gegangen sind. Das Innencover verzichtet dabei auf eine Auflistung. Das Trio um das einzig verbliebene Gründungsmitglied, Gitarrist und Shouter Shorty, gönnte sich in der Vergangenheit schon öfter längere Auszeiten. Diesmal nur zehn Jahre, denn der Vorgänger "Immortelle" stammt noch aus 2005. Ein erdiger Riffberserker wie "Back Tod The Roots" oder "Hold Youri Head Cup High" erinnert schon an die gute alte Zeit der Band, während "Making Magic" im Anschluss eher die harte Bluesschiene fährt, und mit dem Beat in Richtung alte AC/DC geht. Auf jeden Fall darf mit dem breiten Gitarrensound gerechnet werden, mit dem die Band groß geworden ist. Unter den fünfzehn Stücken sind etwa zwei Drittel Kracher, viel Spaß beim Entdecken. Wer Killer schon früher favorisierte, kann das heute wieder tun. Mit den Belgiern ist erneut zu rechnen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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