NON ESSENCE GENESIS - GENESIS OF THE FALL


Label:ARCHAIC SOUND
Jahr:2013
Running Time:25:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Non Essence Genesis kommen eigentlich aus Frankreich, auch wenn Schlagzeuger Balgradon Xul, der auch bei Infinity trommelt und früher bei Funeral Winds, Haatstrijd und Corpsecandle war, Holländer ist. Das einzige Demo von Non Essence Genesis aus dem Jahr 2007 verkaufte er mir 2010, als Black Horizonz sich zweimal die Bühne mit Infinity teilten. Somit ist mir diese Combo nicht unbekannt. Ich wundere mich etwas, dass bei dem holländisch-französichen Trio Infernale so wenig passiert ist, denn das Demo von 2007 und diese CD von 2013 sind tatsächlich ihre einzigen bisherigen Veröffentlichungen. Sänger Kaiser Wodhanaz kennt man im Black Metal Underground auch von Ad Hominem her. Auf dieser CD, die trotz der kurzen Spielzeit ein Album sein soll, sind sechs Songs vertreten, obwohl das nicht ganz stimmt, denn zwei davon sind Intros, ein Instrumental ist auch dabei. Die Musik ist meistens getragen und melancholisch, aber man artet auch immer wieder mal in Raserei aus, damit nicht alles nur so dahin plätschert. Der Gesang ist nicht so richtig Black Metal-typisch, sondern etwas tiefer und mit viel Hall versehen, was dem Ganzen einen Hauch Eigenständigkeit verleiht. Die Grundstimmung ist aber finster und böse. Größtenteils tummelt man sich in skandinavischen und holländischen Gefilden Anfang bis Mitte der Neunziger. Dass die CD so kurz ist, macht überhaupt nichts, denn so wird es nie langweilig. Vielmehr schafft man es, mit typischen Black Metal-Elementen eben nicht nur Darkthrone und Co. zu kopieren, sondern auch mit einem Hauch Eigenständigkeit zu glänzen, was alles andere als genretypisch ist! Sehr gut!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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