Vorweggeschossen sei gleich schon mal die Bemerkung, dass Shouterin Debbie Gunn zu den besseren im Thrash gezählt werden darf. Ihre raue, helle wie scharfe Stimme glänzt im trockenen Hall aus den Songs hervor, wie derartige Vocals damals klangen. Ein Sound, den viele junge Bands heute wieder suchen. Diese Band aus Sacramento hat mit "Depths Of Death" ein Album, an das sich doch einige erinnern. Es erschien 1986 bei Roadrunner und in Europa über Metal Blade, ein Jahr, das sehr viele großartige Thrashprodukte hervor brachte. Daher ist "Depths Of Death", übrigens das einzige Album von ihnen, nicht bei jedem Metaller auf dem Zettel gewesen. Es ist viel starkes Material darauf zu finden, aber es muss nicht mit Überfliegern gerechnet werden. Das zügige "Revenge" geht immer, im Gegensatz zum Maiden-Cover "Phantom Of The Opera", das für Sentinel Beast nun doch eine Nummer zu groß war, um den Vibe des Songs umzusetzen. Da hilft höheres Tempo allein nicht. Zehn Songs sind auf "Depths Of Death". Diese Wiederveröffentlichung wird durch den Bonustrack "Sentinel Beast" abgeschlossen, in der halligen Version, die damals auf dem "Metal Massacre Sampler VII" stand. Das geniale Coverartwork von 1986 wurde beibehalten. Die Band ist heute wieder aktiv, aber auf ein neues Album muss der Fan wohl noch warten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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