Die großartigen Progger aus Italien sind zurück. Und ich muss gestehen, dass ich sie nach ihrem coolen Album „Neighbourhell“ aus dem Jahr 2006 etwas aus den Augen verloren habe. Das war auch das Jahr, in dem Limb Music etliche Re-Releases der Band auf den Markt warf. Aber im Land des Stiefels gibt es diesbezüglich nichts Neues. Die Band ist ihrer Linie treu geblieben, und pfeffert nach wie vor kraftvolle und dampfgeladene Kompositionen, voller Raffinesse in die Ohren ihrer Fans. Mancher Beitrag wie „Vortex Of Disasters“ (mit geklauten Gitarren-Riffs von Annihilator), streunt etwas schräg und leicht an der Grenze des nachvollziehbaren Songs an dem Hörer vorbei, und die ewigen Reden diverser Politiker sind auch keine neue Präsenz, ganz zu schweigen von den Lyrics ausgemergelter Themen, aber die Musik kann durchaus überzeugen. Natürlich wird der allgemeine Progger diesen Bereich mit Symphony X, Threshold und Konsorten abgedeckt haben, aber gute Musik kann es nicht genug geben. Dabei versprach das Intro „Gaia`s Anger“ mit dem Rammstein-Düster-Sound, eine leichte Kehrtwendung, die bei einer Minute Spielzeit belassen wurde. Sehr wertvoll finde ich die Gitarrenleistung auf „Mother Earth“. Insbesondere das Solo hat es mir angetan. Eine Mischung aus extrem thrashigen Gitarren-Riffs, gepaart mit cheesigen Vocals im Refrain, kommt auf „Everything`s Burning“ auf den Hörer zu. Leider schleicht sich mit „Thinning Out“ ein Filler ein. Und die Klischee-triefende Ballade „Thirst In Our Hands“, geht gar nicht. Da kriege ich Plaque.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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