OPERA IX - STRIX MALEDICTAE IN AETERNUM


Label:AGONIA
Jahr:2012
Running Time:68:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit sphärischem Blackmetal aus Biella bekommen wir es hier zu tun, und der klingt schön altbacken und deftig. Sieben Jahre nach „Anphisbena“, ihrem letzten Longplayer, nimmt die Historie von Opera IX weiter ihren Lauf, und beschließt gleichzeitig die ‚Witchcraft Trilogy’, die 2002 mit dem Album „Maleventum“ begann. Obwohl die Aufnahmen Anfang 2011 abgeschlossen waren, lies der Release dennoch auf sich warten. Nach einem langen melancholischen Intro schlägt es dreizehn. „1313“ zeigt, wo es die nächste Stunde lang geht, nur die Keyboards sind zu prägnant laut. Danach in „Dead Tree Ballad“ wird es dann straighter und es fällt auf, wie blechern die Snare klingt. Ein Manko, welches leider über die gesamte Spielzeit hinweg so bleibt. Triste Strukturen dominieren in „Vox In Rama“, schleppend ohne Drums, dafür mit einer getragenen Melodie theatralischer Keyboardwände. Überhaupt bauen die vier Barden aus der Gegend um Piemont mehr auf Atmosphäre, als auf Riffs. Für das oldschool Endriff in „Earth And Fire“ entzünde ich Feuer, für das schnöde Cover von Kris Vervimp (unter anderem Marduk) nicht unbedingt. Die zwölf Tracks besitzen Songlängen zwischen drei und achteinhalb Minuten, und wissen düstere Stimmungen zu entwickeln. Die Italiener bringen auf ihrem sechsten regulären Album einiges an Keyboards. Blackmetaller, die damit klar kommen, sollten sich die Soundgebilde unbedingt zügig antun, zumal die Erstpressung im fetten Digipack erscheint. Allen anderen wäre zu empfehlen, vorher in Ohr zu riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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