Hier liegt uns eine Split zweier hellenischer Black Metal-Combos vor, die noch gar nicht so lange aktiv sind. Den Anfang machen Akrotheism, dessen Gitarrist Dagwn mir noch von Dissolvo Animus und ehemals Aenaon bekannt ist. Das Projekt besteht seit 2012 und hat ein Album veröffentlicht. Jeweils davor und danach gab es eine Split-CD; einmal mit den göttlichen Order Of The Ebon Hand und eben jetzt mit Septuagint, die von 2006 bis 2011 noch unter dem Namen Declaration: Holocaust aktiv waren, sich dann aber umbenannten und eine EP veröffentlichten. Akrotheism sind mit zwei Songs dabei, die beide Überlänge haben, einmal fast acht und einmal sogar vierzehn Minuten. Für Abwechslung ist also gesorgt. Musikalisch bewegt man sich irgendwo zwischen Aosoth, Funeral Mist und ihren Landsleuten von Thy Flesh. Neben schnellem, präzisem Geballer und krassem Kreischgesang gibt es zur Auflockerung auch immer mal Ambient-Elemente, die wirklich gespenstisch wirken. Gitarrenmelodien und rockige Riffs gibt es auch. Es ist für jeden was dabei. Septuagint haben nur einen Track beigesteuert, allerdings dauert der auch vierzehn Minuten und beinhaltet eigentlich alles, wofür griechischer Black Metal steht. Neben hohem Tempo gibt es vor allem auch viele getragene Passagen und eine etwas schwammige Produktion, die für viel düstere Atmosphäre sorgt. Obwohl hier nur drei Songs enthalten sind, kommt man locker auf Albumlänge und glänzt musikalisch zu jeder Sekunde. Griechen-Fans sollten mal aufhorchen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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