Das mittlerweile siebte Studio Album der Finnen „Relentless Reckless Forever“ kann nicht mehr ganz den Kultstatus früherer Tage halten. Der kommerzielle Erfolg, der sich nach dem gelungeneren Vorgänger Album „Blooddrunk“ eingestellt hat, wird „Children of Bodom“ nicht verwehrt werden. Mit „Not My Funeral“ legen sie einen durchaus gelungen Opener hin, der uns mit treibenden Rhythmen und Keyboard Untermalung empfängt. Alexi Laiho´s geröchelte Stimme drückt dem Gesamtwerk wie gewohnt seine persönliche Note auf. „Showel Knock“ kann, wie auch genau der Rest des Albums, überzeugen, was dem Umstand geschuldet ist, dass man die für ihre Verhältnisse schon fast lockere Spielfreude förmlich spüren kann. „Roundtrip To Hell And Back“ empfängt uns mit einem fast schon balladesk angehauchten Keyboard Intro, besinnt sich dann aber zu hardrockähnlichen Soundgefilden mit Hitparadenpotential, wenn die markante Stimme nicht wäre. Ansonsten erwartet die Fans die gewohnten fulminanten gefrickelten Gitarrensoli mit der schon genannten Keyboard Unterstützung, welche in manchen Passagen sogar leicht progressiv dargeboten werden. Die Melodic Death Band bietet spieltechnisch sowie soundmäßig alles, was der Fan erwartet, kann aber weder mit einen Überhammer noch mit einem Durchhänger aufwarten und ist mit 36 Minuten Spielzeit deutlich zu kurz ausgefallen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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