Während man sicher darüber diskutieren kann, ob die ein oder andere Wiederveröffentlichung Sinn macht, beschäftigen wir uns mal mit Hyghlander aus deutschen Landen. Kennt Ihr nicht? Das verwundert kaum, denn etwas veröffentlicht haben sie nie und daher kaum Spuren hinterlassen. Allerdings existieren ein paar Bänder aus dem Jahr 1992, die jetzt nach dreiundzwanzig Jahren das Licht der Welt erblicken dürfen. Offensichtlich waren sie von hoher Qualität, denn das was hier nun vorliegt, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern und kommt einer Hochglanzproduktion der damaligen Zeit gleich. Das spielt dem Sound der Band gut in die Karten, die als Soundalikes von progressivem Power Metal amerikanischer Prägung durchgehen. Treibende Drums legen los, und ein paar Keyboards finden auch Verwendung. Das Quartett kriegt aber auch ohne sie Atmosphären hin. Sicher wird nicht jeder mit der hellen Singstimme von Achim Hopf klarkommen, weil sie schon reichlich Vibrato hat, aber das empfanden wir in den Achtzigern bei einem Geoff Tate anfangs auch so, wenn wir uns mal ehrlich erinnern. Allerdings ist hier auch von der Stimmfarbe her eher eine Nähe zu den progressiven Powermetallern Lethal gegeben. Das gesamte Schaffen des Quartetts, und das sind ganze siebzehn Tracks, sind nun auf einem Rundling abgreifbar. Die CD kommt im Crystal Jewelcase mit zwölf Seiten eines fein aufgemachten Farbbooklets.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht