Ein pompöses Intro mit Pauken („Marching Forward“) leitet das Album ein, bevor es mit „Apocalypse“ richtig losgeht. Diese Band, die technisch versiert ist, kommt zu meiner Überraschung aus Russland und lässt sofort Erinnerungen an Bands wie Vader, Morbid Angel oder Deicide aufkommen. Mit dem Hightech-Gefrickel, das heute so typisch für die Death Metal-Szene ist, hält man sich hier dezent zurück, obwohl das spielerische Talent dem Hörer immer allgegenwärtig ist. Der tiefe Gesang von Frontmann Stoker kommt scheinbar direkt aus dem tiefsten Höllenschlund und lässt Deathmetal-Maniacs der alten Schule keine Wünsche offen. Es lohnt sich nicht wirklich, einen bestimmten Song hervor zu heben. Alles klingt wie aus einem Guss. Leider ist der Spaß nach nur 34 Minuten auch schon wieder vorbei. Grund genug also, ständig den Repeat-Knopf zu betätigen. Eine Vinyl-Version wäre bei diesem Cover-Artwork recht schön, ist aber wohl noch nicht in Sicht. Ich wundere mich immer wieder, wie viele sehr gute Bands auch nach Jahren noch unbekannt bleiben. Denn bei „Deathtruction“ handelt es sich bereits um das dritte Album (und ein Re-Release aus dem Jahr 2010) der Band! Sachen gibt´s… .

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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