Die Kamener kommen mit ihrer zweiten EP aus dem Kreuz, die von Meeresrauschen eingeleitet wird, bis ein metallisches Doom-Riff loslegt. Im weiteren Verlauf werden viele solcher Riffs von straighten Drums vorangetrieben, und “Plastic Jesus” macht im Mittelpart dann mal richtig Dampf. Darüber wird eine Stimme gelegt, die ähnlich leise und gelangweilt wie die von Keith Caputo (Life Of Agony) rüber kommt, was im Beginn vom Titelstück besonders auffällt. Mit „Follow The Smoke“ wird’s dann noch griffiger und rockiger, mit einem schön abgespaceten Solo am Ende. Den Westfalen ist es gelungen, etwas Eigenes zu kreieren, was bislang so noch nicht in der Metal-Welt zugegen war. Wer auf Doom-Metal und Life Of Agony steht, wird sicher von dieser Scheibe nicht enttäuscht sein. Is Love Alive haben darüber hinaus noch Potenzial, die Open-Minded-Fraktion zu überraschen, zumal alle vier Songs schon ein gewisses Pfund wiegen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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