Der im Jahre 2011 bei den Schwedendeathern Grave ausgestiegene Gitarrist Magnus Martinsson hat mit Overtorture eine eigene Band am Start, mit der er im Jahre 2013 das Debütalbum "At The End Dead Await" in die Welt setzte. Nun ist die Zeit reif für das Nachfolgewerk, das titelt "A Trail Of Death" und steht in den Startlöchern. Natürlich wird mit Death Metal auf die Zwölf geprügelt, und in "Mirrorkin" wird das Gaspedal noch mehr durchgetreten als im Opener "Embrace The End", die Doublebass wird das auch. Zur Freude der Fans von Grave ist in "Mirrorkin" der Grave-Urbassist Jörgen Sandström zu hören, der 1995 dort ausstieg. Ein weiterer Gast ist Gitarrist Karl Sanders von Nile, dem man im Rauswerfer "To Rend The Flesh" lauschen darf. Overtorture setzen auf tiefe Growls und auf einfache wie prägnante Riffs, die sie das starke "Deep Dark Darkness" in Szene setzen. Geil auch der zum Bangen verleitende Midtempobereich in "Razor Twilight". Overtorture erreichen viel durch ihren fetten Sound, der schon nahe am Bombast steht. Im Titeltrack entdeckt man dann noch Keyboards im Hintergrund, welche die hohe Sounddichte noch weiter verengen. Leads und Soli kommen selten vor, aber wenn, dann aber richtig cool. Laut Infoschreiben werden auch Fans von Bloodbath, Vomitory und Entrails angesprochen, allerdings ist "A Trail Of Death" wuchtiger. Das starke Coverartwork stammt von Henry Pyykkö, einem Tattookünstler. Zusammen mit sechzehnseitigem Farbbooklet kommt die CD im Crystal Jewelcase, mit der alle Lager des Death Metals glücklich werden können.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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