Okay, Lost In Pain sind drei Jungs und ein Mädel, in persona Nathalie Haas am Bass, aus Luxemburg. Sie geben auf ihrer Seite bei Facebook an, im Genre des Oldschool Metals heimisch zu sein, allerdings führen sie ein paar Zeilen tiefer System Of A Down und Bullet For My Valentine als weitere Künstler auf, die sie gut finden. Nun ja, das muss jetzt nichts heißen, aber wie so oft liegt auch in diesem Fall die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Sicher klingen sie mit ihrer Musik ziemlich frisch, was für eine junge Band nichts Ungewöhnliches ist, doch der Opener „Justify“ ist schon deutlich Metal der zeitgemäßen Art. Sonst geht die Angabe mit dem Oldschool schon in Ordnung, zumal zackige Riffgitarren noch die Richtung zum Thrash aufzeigen, und Verspassagen in „Addiction“ und „Care For What You Wish“ nahe einer neueren Schule von James Hetfield liegen. Dennoch können die Riffs oft gleichförmig erscheinen, als hätte man sie im Song zuvor schon mal gehört. Cool dahingegen ist auf dieser Platte die Produktion der zehn Songs, die alles gut eingefangen hat. Nach ihrem selbstbetiteltem Debütalbum aus 2011 kommt dieses Zweitwerk als CD im Crystal Jewelcase.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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