INFERNAL MANES - SAME

Label: | EDGED CIRCLE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 33:45 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nach Art der New Wave Of Britisch Heavy Metal legen die seit den neunziger Jahren aktiven Norweger Infernal Manes eine selbst betitelte EP vor. Aus lärmendem Kampfgeschrei heraus entwickelt sich der starke Opener „Symphony Of War“, und kann neben der starken Gesangsleistung zudem mit einer druckvollen Ausrichtung punkten. Orgelnde Gitarren leiten hingegen den straighten und abwechslungsreich gestalteten Titeltrack ein, um anschließend das stampfende „Mind Destructor“ mit leichtem Doom Einschlag nachzulegen. Das Folgende „True Force Of Power“ zeigt im besonderen Maße die Fingerfertigkeit des Gitarristen auf, ehe das recht treibende und mit spitzen Schreien versehene „Battle Of Souls“ den Weg bereitet für den stark instrumentalisierten Rauskicker „Come To The Sabbath“ (eine Coverversion des Songs von Mercyful Fate), und beendet damit recht überzeugend einen durchaus erfrischenden Rückblick in die gute alte Zeit.
Note: Keine Wertung
Autor: Markus Peters
INFERNAL MANES - SAME

Label: | EDGED CIRCLE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 33:45 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wer noch auf richtig guten Heavy Metal steht, so wie er früher war, so wie es ihn immer geben wird, schreibt sich bitte den Namen Infernal Manes auf den Einfaufzettel. Hier finden die Begriffe Eigenständigkeit und Rebellion auf jeden Fall Berücksichtigung, wenn auch nur für etwas über eine halbe Stunde. "Symphony Of War" beginnt mit einer Schlachtszenerie, und fügt gleich nach dem Chorus das Solo an, geil. Ebenfalls völlig geil sind zwei Gitarren, die getrennt auf dem linken und rechten Kanal feuern, so wie früher Scorpions oder die deutschen Steeler. Dabei wechseln sie sich mit Riffs ab, wie das Running Wild auch mal konnten. Infernal Manes stammen aus Bergen, und tatsächlich weht auch ein frostiger Wind durch ihre seriösen Kompositionen, die gern auch episch werden, denn Infernal Manes erzählen hier musikalisch kompakte Geschichten, wie das Exxplorer auf ihrem Debüt auch getan haben, ohne sich im Prog zu verzetteln. Mit dem treibenden Riff von "True Force Of Power", oder noch so einem aussagestarken Solo in "Battle Of Souls", sollten die unangreifbaren Gitarrenarbeiten unfassend beschrieben worden sein. Natürlich besitzt ihr Sound Vocals mit Charakter, eine ungestüme Singstimme zu der man Erinnerungen an Lethal, Lawdy oder auch Living Death bekommt. Der Gesang ist schon eigenwillig, kommt auch schön in die Höhen, und hat ganz sicher seine eigene Ausstrahlung. Sie spielen sie auch das Cover "Come To The Sabbath" von Mercyful Fate auf ihre Art, indem sie dem Track noch Tempowechsel verpassen, und das prägnante Mittelsolo ohne Keyboards interpretieren.
Diese Scheibe ist im Prinzip ihr 2003er Demo "Battle Of Souls", das im Sound überarbeitet nun auf limitiertem Vinyl erscheint, und um die oben angeführte Coverversion bereichert wurde. Zwar ist ihr alter Sänger TJ Cobra nicht mehr dabei, aber die Band schreibt derzeit an neuem Material. Diese ganze Platte knallt, nicht gerade deswegen, sondern trotzdem! Infernal Manes legen sechs stahlharte Songs von klassischem Heavy Metal vor, die aus der späten NWoBHM hätten stammen können, wie auch 1984 viele Bands auf dem Noise Label klangen, eingepackt in eine warme Analogproduktion. Daher wurde diese Scheibe der Norweger ein pfundiges Debütalbum jenseits jeglicher Messlatten, mit dem man nicht nur viel Spaß hat, sondern sich auch später noch dran erinnern wird. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer