Ascension ist eine von zwei mir bekannten Metal-Bands aus Deutschland mit diesem Namen. Diese hier kommt aus Sachsen-Anhalt, gründete sich 2007 und veröffentlichte bis heute ein Demo, zwei EPs und zwei Alben. Die Musik ist schön gradlinig. Es gibt frostigen Black Metal der alten schwedischen Schule zu hören. Schnelle Gitarrenläufe und hohes Tempo sind der Wegweiser dieses Albums. Aber es gibt auch mal Midtempo-Passagen, die die ganze Sache etwas auflockern. Trotzdem klingen Ascension immer böse. Die Produktion ist dünn, arschkalt und passt somit perfekt zur dargebotenen Mucke. Der heisere Kreischgesang wird hin und wieder durch tiefe Growls abgelöst. Spielerisch ist auch alles im grünen Bereich. Ascension klingen, als wären sie eine schwedische Truppe Mitte der Neunziger. Der Zeitgeist ging spurlos an ihnen vorbei. Zum Glück! Hier wird nur der alte Spirit versprüht, und das, obwohl man hier nicht gerade stumpfsinnig zu Werke geht, denn die spielerischen Fähigkeiten, angeführt von einer tollen Leadgitarre, sind immer allgegenwärtig. Der Gesang ist das Herzstück der Platte, denn er klingt richtig fies und besessen. Einziges Manko ist vielleicht die etwas zu lange Spielzeit von fast einer Stunde, aber das ist wohl Mecken auf höchstem Niveau. Denn hier wird durchweg auf hohem Niveau gezockt, allerdings auch so, dass traditionelle Scdhwarzheimer sich nicht gleich in ihrer Trueness beleidigt fühlen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht