Pax ist lateinisch und heißt Frieden. Ob man den hier findet, bleibt abzuwarten. Die Chance um diesen zu spenden haben sie ja, denn nachdem Noctiferia aus Ljubljana mit allerhand Elektronik in dem schleppenden "Sleeper Is Awake" begonnen haben, erkennt man eine Industrialschiene, die auch auf Gitarren zurückgreift. Die haben auf "Pax", welches übrigens ein Cover verpasst bekam, bei dem man irgendwie ungemein an Rammstein denken muss, leider weniger das sagen, komisch für eine extreme Metalband. Man muss nicht damit rechnen, dass ausgerechnet diese national angesagte Band, die in vergangenen Jahren mal Pagan und Black / Death gemacht hat, den Ton angeben, wie Industrial anno 2014 zu klingen hat. Woher sie genau das wissen sollten, konnte zur Zeit der Fertigung dieses Reviews nicht in Erfahrung gebracht werden. Der Härtegrad mag für zarter Besaitete noch passen, aber einen schweren Zugang zu dieser Art Musik, die sie jetzt grad machen, dürften auch Genrefans haben, denn das Material auf dieser Scheibe springt dem Hörer nicht wirklich vor Eingängigkeit ins Gesicht. Rhythmus und ein paar wenige Melodien bewegen sich hier vornehmlich auf einem Level, unruhig walzend und fies zermürbend. Jens Bogren war für das Mastering zuständig; am Sound an sich gibt es auch nichts zu mäkeln. Die CD kommt im Crystal Jewelcase mit zwölfseitigem Farbbooklet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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