HIEROPHANT - PESTE

Label: | BRIDGE 9 |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 20:31 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Momentan gibt es in der Hardcore-Szene Bands, die D-Beat/Blasts mit brachialen Düsterriffs, die an Black Metal erinnern, spielen und damit ein Publikum bei den Metallern anspricht, was vorher nicht so von der Musik Kenntnis genommen hat. Hierophant, die wie die ähnlich gelagerten The Secret ebenfalls aus Italien kommen, veröffentlichen nun ihr drittes Album. Geboten bekommt der Hörer hier zehn Stücke in knapp zwanzig Minuten, was für diese Raserei aber vollkommen ausreicht. Dabei sind die einzelnen Songs um die zwei Minuten lang. Meist im schnellen Tempo, gibt es immer mal wieder groovige Mid-Tempo-Parts, die umso heftiger wirken. Und der letzte Track „Inferno“ ist dann sogar schon in doomigen Gefilden unterwegs. Der Gesang deckt vom Growlen, Shouten und Schreien alles ab, was der Musik zu Gute kommt. Die Gitarren sind tief gestimmt, aber nicht zu tief und die Rhythmusfraktion sorgt für eine Menge Druck. Die Produktion ist schön rau und eher rumpelig und dreckig, aber dabei immer auf die einzelnen Instrumente fokussiert, so dass nichts verloren geht. Das Cover ist in Grautönen gehalten und würde so auch einer Death Metal-Band gut stehen. Für Fans von oben beschriebenen Klängen, aber auch von Entombed und Napalm Death, sowie chaotischen Bands wie Converge und Konsorten, sei das Album wärmstens ans Herz gelegt.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Heiko Lüker