Bei diesen Inferion handelt es sich nicht um die Finnland-Thrasher, sondern um die US Black Metal-Band. Dieses Duo ist bereits seit 1995 unterwegs und hat bis heute drei Demos, drei EPs und drei Alben veröffentlicht. Geboten wird schneller Black Metal der alten Schule, der ganz schön rotzig daherkommt. Die Songstrukturen sind simpel gehalten, jedoch nicht so primitiv, wie bei so manch anderen Black Metal Horden. Man glaubt tatsächlich manchmal, eine melodische Gitarre zu vernehmen, obwohl das nicht so wirklich stimmt. Vor allem ist das Tempo hier richtig gut und die Produktion relativ klar, was Vergleiche zu schwedischem Black Metal aufkommen lässt. Aber auch Riffs und Doublebass in Maschinengewehr-Geschwindigkeit gibt es zuhauf. Dafür dass sich Inferion auf einem engen musikalischen Gebiet bewegen, sind sie schon ziemlich facettenreich. Trotzdem klingt alles wie aus einem Guss und funktioniert ohne Lückenfüller. Einziger Schwachpunkt ist vielleicht die lange Spielzeit von fast einer Stunde, die für ein rohes Black Metal-Album definitiv zu lang ist. Ansonsten ist den Amis ein wahrlich beachtliches Werk gelungen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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