Wie der Name Lyriel schon erahnen lässt, nehmen die Texte im Schaffen der deutschen Band einen wichtigen Platz ein. So werden die Kompositionen zum Vehikel für Emotionen. Lyriel haben sich aus kraftvollem Rock/Metal-Sounds, gothischen Einflüssen, folkigen Elementen und verträumten Balladen einen eigenständigen Sound kreiert. Ihr fünftes Album ‘Skin And Bones‘ bietet eine weitere Verfeinerung des Lyriel Sounds, ohne dabei jedoch die Wurzeln zu verlassen. Mit Cello und Violine (nicht nur für Studioaufnahmen genutzt, sondern auch wichtige Parts der Liveauftritte) sowie der ausdrucksstarken, variablen Stimme von Frontfrau Jessica Thierjung, sind Lyriel eine Ausnahmeerscheinung in der Szene. Soweit die Produktinfo: Der erste Gedanke war natürlich, schon wieder eine Band im Nightwish, Within Temptation Stil. Ich muß sagen, daß mir die bisherigen Veröffentlichungen der Band absolut unbekannt sind. Umso größer die Überraschung als die ersten Töne aus den Lautsprechern perlten, da fielen mir doch glatt alte Skyclad Songs ein. Wohl auch durch die abwechslungsreiche Instrumentierung macht die Scheibe einen Riesenspaß. Durchweg gewürzt mit schönen Riffs, teilweise richtig heavy und treibend, dann ein Break und eine ruhige Passage lässt kurz Luft holen. Selbst das deutsch gesungene „ Der Weg“ kann überzeugen. Sicher haben Lyriel das Rad nicht neu erfunden, kreieren auch keinen neuen Musikstil, aber liefern ein solides Album ab. Für Fans dieser Musikrichtung ein absoluter Kauftipp.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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